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AFP-Journalist bei Drohnenangriff im Osten der Ukraine verletzt

Ein Videojournalist der Nachrichtenagentur AFP ist am Montag bei einem Drohnenangriff in der Ostukraine verletzt worden.

Der US-Kollege Dylan Collins sei bei dem Angriff in einem Waldstück nahe der umkämpften Stadt Bachmut von mehreren Granatsplittern getroffen worden, berichteten AFP-Journalisten, die bei der Explosion dabei waren. Collins wurde demnach in ein Krankenhaus gebracht.

Den Ärzten zufolge sind die Verletzungen nicht lebensbedrohlich. Der 35-Jährige ist demnach bei Bewusstsein und konnte sich mit seinen Kollegen unterhalten.

Die Journalisten berichteten von einer Artilleriestellung der ukrainischen Armee, als die Granate einschlug. "Wir untersuchen die genauen Umstände des Vorfalls", erklärte die Europa-Direktorin der AFP, Christine Buhagiar. "Unsere Gedanken gelten Dylan und seinen Angehörigen."

Bachmut steht seit Monaten im Zentrum der Kämpfe in der Ostukraine. Die Stadt wurde im Mai nach beinahe einjährigen Auseinandersetzungen von Russland erobert. Seit dem Beginn einer Gegenoffensive im Juni rücken ukrainische Streitkräfte langsam im Norden und Süden Bachmuts vor, um die russischen Streitkräfte einzukreisen und die Stadt zurückzuerobern. 

Collins arbeitet seit 2018 für die AFP und ist Videokoordinator für Syrien und den Libanon. Er hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 mehrere Einsätze in der Ukraine absolviert. Im Mai war der 32-jährige AFP-Videojournalist Arman Soldin bei Raketenbeschuss nahe Bachmut getötet worden.

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